Ein Beitrag zur CO2-Reduktion und Kostenminimierung
Ein zentrales Anliegen der Bauherrschaft war die Nachhaltigkeit, die auf ökonomischer, ökologischer und sozialer Ebene berücksichtigt wurde. Das Bootshaus sollte nicht nur niedrige Betriebskosten aufweisen, sondern auch ökologisch nachhaltige Materialien nutzen und soziale Interaktion zwischen den Sportlern fördern. Durch den Einsatz von CO2-vermindertem RC-Beton und lokalem Schweizer Holz konnten nicht nur Transportwege und -kosten, sondern auch CO2-Emissionen reduziert werden.
Bruno Stettler von Vigier betont die Anforderungen an den verwendeten Beton und hebt die Nachhaltigkeitsaspekte hervor. Der Recycling-Beton hergestellt mit 40% RC-Betongranulat und dem CO2-reduziertem Zement Vigier CEM Bono erfüllt die Kriterien für Wasserdichtigkeit und Nachhaltigkeit. Ein Teil des Transports erfolgte mit einem Elektro-Fahrmischer ab dem nahegelegenen Werk in Flumenthal.
Mehr als nur ein Gebäude, eine Erfolgsgeschichte
Diese Erfolgsgeschichte zeigt, dass durch eine sorgfältige Planung und Beharrlichkeit bei der Umsetzung nachhaltiger Prinzipien die Architektur einen wichtigen Beitrag zur Ökologie und Nachhaltigkeit leisten kann. Analogien zwischen dem Kajakfahren und dem Bauprozess verdeutlichen die Vielseitigkeit, Ausdauer und Gemeinschaft, die beide Aktivitäten prägen. Das neue Bootshaus der SKF steht nicht nur für sportliche Exzellenz, sondern auch für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und Umwelt. «Das Bootshaus, das nun ein regionales Leistungszentrum von Swiss Olympic ist, symbolisiert nicht nur sportliche Exzellenz, sondern auch einen verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen und der Umwelt», so der Architekt Christoph Roth.
Gestützt auf die sorgfältige Planung wurde die Realisierung durch die Unterstützung von Politik und Verwaltung des Kantons Solothurn ermöglicht. Die Gesamtkosten des Projekts betrugen etwa 1.65 Millionen CHF. Finanzielle Unterstützung kam von verschiedenen Quellen, darunter Sportfond Kanton Solothurn, Stadt Solothurn, Gemeinde Biberist und weitere Gemeinden, Unternehmen, Vereinsmitglieder und weitere Privatpersonen.
Übrigens können die SKF auf eine beeindruckende sportliche Erfolgsgeschichte zurückblicken, letztmals darunter der Gewinn des Europameistertitels 2022 in der Juniorenkategorie Abfahrt Team Sprint. Im Jahr 2023 wurden die beiden Junioren vom SKF vom Gesamtregierungsrat Kanton Solothurn mit dem Sportförderpreis ausgezeichnet. Dieses Jahr stehen für sie die U23 Weltmeisterschaften in Liptovsky (Slowakei) und die U23 Europameisterschaften in Krakau (Polen) an.