Wie haben sich die architektonischen Prinzipien im Glasi-Quartier bewährt? Welche Erfahrungen haben Sie seit der Fertigstellung gemacht?
Das städtebauliche Konzept mit Strassen, Gassen und Plätzen hat sich als Prinzip für hohe Dichte aus unserer Sicht bewährt. Das Prinzip der Enge und Weite ist auch in den Wohnungen spürbar. Die Wohnungen sind so organisiert, dass sie jeweils immer über Fernsicht auf einen Platz oder in eine Gasse haben. Als wichtiger Grundsatz wurde festgelegt, dass im Erdgeschoss nicht gewohnt wird. Gewerbe- und Gemeinschaftsflächen beleben den Strassenraum. Nur an ausgezeichneten Lagen im Hochparterre wird gewohnt.
Gibt es Anforderungen, die Sie bei Bauprojekten fordern?
Wir realisieren heute immer noch Projekte im Massivbau, achten aber darauf, dass wir bezüglich grauer Energie gute Werte erreichen können, d.h. einfache Lastabtragung, kleine Spannweiten, dünne Decken.
Welche Rolle hat das Thema Verdichtung bei der Planung gespielt?
Es war von Beginn an das Ziel, die Ressource Boden optimal einzusetzen und möglichst viel attraktiven Wohn- und Gewerberaum zu schaffen. Bei Logis Suisse und BGZ natürlich vor allem viel bezahlbaren Wohnraum!